Was sind Affektivstörungen?

Affektive Störungen sind seelische Erkrankungen, wo Störungen der Folgenden im Mittelpunkt stehen:
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  • Der Stimmung: die Ausrichtung des Gefühlszustandes über längerer Zeit. Störungen dieser Art sind entweder depressiv-gehemmt oder manisch-erregt. Typischerweise treten Stimmungsstörungen phasenweise und zwischen manischen bzw. depressiven Phasen pendelt die Stimmungslage im Normalbereich zurück

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  • Der Grundaktivität bzw. des Antriebs einer Person

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  • Der Gefühle (z.B. Liebe, Trauer, Zuneigung, Zufriedenheit, Wohlbefinden usw.)

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Es gibt unterschiedliche Erscheinungsformen der affektiven Störungen:

Unipolarer Verlauf

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Phasenweise ausschließlich Depression oder Manie. In den meisten Fällen bezieht diese Kategorie auf Depressionen, da reine Manien sehr selten sind. Depressionen werden nach ihrem Schweregrad (leicht, mittelgradig, schwer) unterteilt. Bei einer schweren Depression ist es möglich, dass psychotische Symptome auch auftreten können. Manien werden in leichte (hypomane) und schwere (manische) Episoden unterteilt und bei den schweren Episoden können auch hier psychotische Symptome auftreten.

Bipolarer Verlauf

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Es wechseln sich manische und depressive Episoden ab. Wenn depressive Episoden mit ausgeprägten Manien abwechseln, dann redet man von einer Bipolar-I Störung. Bei Abwechslung mit leichteren hypomanen Phasen reder man von einer Bipolar-II Störung. Bipolare Störungen sind seltener als unipolare Störungen. Dysthymie: chronische (mindestens 2 Jahre dauernde) leichtere depressive Stimmung, die niemals den Schweregrad einer vollständigen Depression erreichen. 6-10% aller Menschen sind betroffen.

Zyklothymie

Dauerhaft (über mindestens 2 Jahre) zwischen leicht depressiv und leicht gehoben wechselnde Stimmung. Die Kriterien sind nicht so schwerwiegend, dass die Kriterien einer bipolaren Störung erreicht werden, aber in 15-30% der Fälle gehen in einer bipolaren Störung über.
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Einflussfaktoren auf die Entstehung von affektiven Störungen:
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  • Genetische Veranlagung

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  • Belastungen in der Kindheit, z.B. Verlust- und Trennungserfahrungen

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  • Körperliche Erkrankungen

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  • Stress und Konflikt

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  • Hormonelle und biologische Änderungen

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Im Allgemeinen wird es angenommen, dass Erbfaktoren eine erhöhte Veranlagung, an affektiven Störungen zu erkranken, verursachen. Ausgelöst werden aber die Störungen von anderen Faktoren, wie Stress und Belastung usw.