Paartherapie und Beziehungsberatung
Mein Angebot für Paare

Meine Praxis befindet sich im 14. Bezirk in Wien in den Räumlichkeiten von WISH Mindscience. Diese Gemeinschaftspraxis ist barrierefrei, im Sommer klimatisiert und mit öffentlichen Verkehrsmitteln – U3, Linien 49, 51A und S45 – gut angebunden.
Paartherapie, Beziehungscoaching, Eheberatung – was nützt das alles?
Der Anfang einer Paarbeziehung wird meistens durch Eigenschaften wie Liebe, Leidenschaft, Zuneigung und Wertschätzung geprägt. Das Paar erlebt eine weitreichende Akzeptanz des jeweils anderen mit all seinen Stärken und Schwäche. Es wird von der Idee beherrscht, dass dieser Zustand ein Leben lang halten wird. Mit der Zeit kristallisiert sich allerdings heraus, dass es vielleicht doch Seiten des Partners/der Partnerin gibt, die stören, und dass die Beziehung unter dem Einfluss von Stress und Druck nicht ganz so robust ist, wie man anfänglich gedacht hat.Die Paarbeziehung kann durch innere und externe Störfaktoren sehr beansprucht werden. Unzufriedenheit mit sich, Anziehung zu anderen Personen, Druck am Arbeitsplatz, finanzielle Schwierigkeiten, Stress mit anderen Familienmitgliedern usw. können alle auf die Beziehung belastend wirken. Lebensübergänge und Umbruchsituationen, wie etwa die Geburt eines Kindes, Erziehung von Kindern, Jobwechsel oder Aufstieg, Umzug, Todesfälle usw. führen zwangsläufig zu Veränderungen, die große Herausforderungen für ein Paar darstellen und oftmals in konfliktreichen Phasen münden.
Eine gute Beziehung ist dann keine Selbstverständlichkeit, sie ist ein anspruchsvolles Projekt. Sie erfordert gegenseitige Aufmerksamkeit und muss gepflegt werden. Harte Arbeit ist notwendig, um ein schönes Miteinander aufrecht zu erhalten. Manchmal stehen Paare aus diversen Gründen trotzdem an und können ihre Konflikte im Beziehungsalltag gemeinsam nicht mehr gut lösen. Wiederholte Auseinandersetzungen beginnen anstrengend und verletzend zu sein. Paartherapie und Beziehungscoaching können hier helfen, die Beziehung wieder auf Kurs zu bringen oder auch Klarheit darüber zu gewinnen, ob Versöhnung und Akzeptanz noch möglich sind und ob die Beziehung dementsprechend eine gute Zukunft hat.
Themen von Paartherapie und Beziehungsberatung
Die Themen, mit denen Paare zu mir kommen, sind sehr unterschiedlich. Manchmal unterscheidet sich das Paar auch sehr in ihrer Motivation (oder Einsicht) etwas zu verändern oder in ihrer Definition, wo das Problem liegt. Ich habe es allerdings noch nie erlebt, dass sich ein Paar nicht darauf einigen konnte, sich mehr Lebensqualität zu wünschen.Die häufigsten Probleme, mit denen Paare zu mir kommen, sind:
Was passiert bei Paartherapie und Beziehungsberatung?
Beim Erstgespräch geht es um die Fragestellung, mit welchen Wünschen und Hoffnungen das Paar zu mir gekommen ist. Auch wenn jemand ungern an der Sitzung teilnimmt, gehe ich davon aus, dass er trotzdem etwas davon mitnehmen möchte, und sei dies nur, dass wieder Ruhe eintritt und die Paarsitzung zu einem (guten) Ende kommen kann!Ich frage das Paar, was es voneinander erwartet und wie sich die Beziehung verändern sollte. Ich rege das Paar an, gemeinsame Ziele zu entwickeln. Solche Ziele könnten z.B. sein, dass das Paar wieder lernt, miteinander liebevoll und respektvoll umzugehen. Oder, dass sich das Paar entscheidet, sich im Guten trennen zu wollen. Falls es Kinder gibt, kann das Ziel eine gute elterliche Kooperation sein. Es gibt zahlreiche weitere Ziele, die in den Sitzungen erarbeitet werden können.
Paare werden allerdings auch ermutigt, Unangenehmes, Schwieriges und Belastendes anzusprechen. Ich möchte Paaren einen sicheren Rahmen anbieten, damit sie sich öffnen und ihre Gefühle zum Ausdruck bringen können. Wichtig ist es für mich, dem Paar in der schwierigen Lage zuzuhören und deren Welt gut zu verstehen, damit ich meine Hilfeleistung dementsprechend optimieren kann.
Wie es dann weitergeht, kommt auf die Zielsetzung und das Paar an. Ich arbeite mit einer Kombination aus Gesprächsführungs- und Imaginationstechniken, Aufstellungselementen, Verhaltenstraining und edukativen Erklärungen, um das Paar auf dessen Weg zum neuen Ziel zu unterstützen. Dabei lege ich Wert darauf, dass das Paar einen gesunden Kommunikationsstil entwickelt. Der Umgang miteinander hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Beziehungsqualität. Hohe gegenseitige Erwartungen, Gleichgültigkeit und Respektlosigkeit wirken schädlich auf Beziehungen und untergraben Vertrauen und Liebe.
Meine Basishaltung ist hier, unparteiisch zu bleiben und dem Paar zu helfen, sich von Schuldideen und Vorwürfen zu befreien. Als Alternative schlage ich einen Fokus auf die Ressourcen innerhalb der Paarbeziehung vor. Ressourcen können Stärken und Begabungen des Paares, positiv besetzte persönliche Eigenschaften, Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft sein. Kräfte und Energien, die für Streit und Konflikt verbraucht werden, können auch für andere Zwecke wie die Weiterentwicklung der Beziehung mobilisiert werden.
Wie kann ich meinen Partner zu einer Paartherapie/-Beratung überreden?
Paartherapie setzt voraus, dass sich beide Partner in einem gewissen Ausmaß verändern möchten. Ein Partner nimmt seinen Leidensdruck allerdings gewöhnlich stärker wahr als der andere. Da es aber bekanntlich schwierig ist, einen anderen Menschen zu verändern, ist die Vorgangsweise eingeschränkt, besonders wenn der Partner noch nicht bereit ist, in eine Paartherapie zu gehen. Eine Möglichkeit ist dann, dem Partner deutlich zu signalisieren, dass man so nicht weiterleben möchte, und ihn eindringlich zu ersuchen, mit einer Therapie zu beginnen. Wenn er dennoch nicht einwilligt – und hier stecken hinter der Weigerung oft Angst und Schamgefühle wie etwa Angst vor Schuldzuweisung oder Schamgefühle, die Situation nicht alleine „auf die Reihe“ zu bekommen – kann man zunächst alleine in die Therapie gehen.In der Therapie können Möglichkeiten besprochen werden, welcher Spielraum zur Veränderung möglich und wie viel Bereitschaft zur Veränderung vorhanden ist, wenn der Partner nicht mitzieht. Manchmal lässt sich erkennen, dass durch die Veränderung bei einer Person der Partner auch nachzieht. Wenn der Partner (unausgesprochene) Angst vor der Therapiesituation hat, kann es auch hilfreich sein, einfach den Vorschlag zu machen, als Angehöriger einmal teilzunehmen, um die Therapie „auszuprobieren“. Es können dann mögliche Einwände gegen die Paartherapie angesprochen werden.